Arbeitsschuhe mit modischen Akzenten

Arbeitsschuhe

 

Schuhe, die über Schutzkappen aus Titan, Stahl, Aluminium oder Kunststoff verfügen oder gewissen Grundanforderungen entsprechen, bezeichnet man als Arbeitsschuhe. Sie schützen die Zehenpartie vor Verletzungen und sind in bestimmten Branchen vorgeschrieben. Bei Arbeitsunfällen ohne geeignete Arbeitsschuhe ist es nicht sicher, dass die Versicherung für den Schaden aufkommt. Die Bezeichnung "Arbeitsschuh" ist erst gegeben, wenn die Schutzkappe einer Aufprallenergie von 100 Joule standhält oder der Schuh gewissen Anforderungen entspricht. Arbeitsschuhe können, im Gegensatz zu Sicherheitsschuhen, auch ohne Stahlkappe ausgerüstet sein. Arbeitsschuhe werden in Klassen unterteilt und unterscheiden sich durch ihre Eigenschaften und Bezeichnungen.

 

Wie unterscheiden sich Arbeitsschuhe voneinander?

 

Es gibt reine Berufsschuhe, die unter der Kurzbezeichnung "O" bekannt sind, Schutzschuhe mit dem Kurzwort "P" sowie Sicherheitsschuhe, die unter der Bezeichnung "S" zu finden sind. Berufsschuhe müssen mindestens eine schützende Eigenschaft aufweisen, welches nicht unbedingt der Zehenschutz sein muss. Schutzschuhe müssen wiederum über den Zehenschutz verfügen und dieser sollte 100 Joule Belastung standhalten. Eingesetzt werden Schutzschuhe für mittlere Belastungen während Sicherheitsschuhe 200 Joule standhalten müssen und für hohe Belastungen getragen werden.

 

Wer benötigt Arbeitsschuhe?

 

Neben Branchen wie dem Garten- und Landschaftsbau, dem kompletten Bausektor, dem technischen Hilfsdienst und bei der Feuerwehr, findet man den Arbeitsschuh auch beim Rettungsdienst sowie in medizinischen und gastronomischen Bereichen. Eigentlich sollte der Arbeitsschuh immer dort als Schutzkleidung getragen werden, wo Gefahren durch herabstürzende Lasten, öl- oder säurehaltige sowie heiße Flüssigkeiten drohen. Doch auch unebene Bodenbedingungen sowie rutschiger Untergrund können zu Unfällen und Stürzen führen, umso wichtiger ist eine entsprechende Sohle, die einen besseren Halt bei solchen Bedingungen gewährleisten kann.

 

Arbeitsschuhe in verschiedenen Ausführungen

 

Arbeitsschuhe gibt es in Form von Halbschuhen, doch sie sind auch als höherer Stiefel und Gummistiefel erhältlich. Der höhere Schaft sowie die Schaftpolsterung bei Arbeitsschuhen verhindert das Umknicken des Fußes. Arbeitsschuhe sind in verschiedene Sicherheitsstufen untergliedert, da jede Branche einen anderen Schwerpunkt beinhaltet. So benötigen beispielsweise Elektriker einen Arbeitsschuh, der über isolierende Eigenschaften verfügt, während Feuerwehrmänner einen Arbeitsschuh aus brandfestem Material benötigen, der sich sehr schnell schließen lässt, wenn ein Einsatz ansteht, da hier jede Sekunde zählt. Die Arbeit in Forstbetrieben macht einen Arbeitsschuh erforderlich, der über einen Kettensägenschutz verfügt, um erfolgreich vor Unfällen zu schützen.

 

Die meisten Arbeitsschuhe werden aus Leder gefertigt und verfügen über Sohlen aus Gummi, Polyurethan oder Kunststoff. Die durchtrittsichere Sohle an Arbeitsschuhen verhindert das Eindringen von spitzen Gegenständen wie Nägeln und dergleichen. Verwendete man früher Einlagen aus Stahlblech, schützen heute Einlagen aus technischem Gewebe wie Lenzi, Fibre-LS oder Kevlar den Fuß vor Verletzungen. Gewebe hat allerdings den Vorteil, dass es biegsam ist, sich dem Fuß besser anpassen kann und nebenbei isoliert es gegen Kälte und Wärme und deckt die komplette Brandsohle ausreichend ab. Arbeitsschuhe, die im medizinischen oder gastronomischen Bereich zum Einsatz kommen, verfügen meist über keine durchtrittsichere Sohle. Hier liegt der Schwerpunkt eher bei einer rutschfesten Sohle. Arbeitsschuhe für den Gastronomiebereich verfügen allerdings über die Zehenkappe, um den Fuß vor heißen Flüssigkeiten und herabstürzenden Küchenutensilien zu schützen.

 

Für die kalten Wintertage sorgen robustes, strapazierfähiges Rindsleder und eine warme Winter-Einlegesohle für die richtigen Rahmenbedingungen. Die profilierte Wintersohle verhindert das Ausgleiten auf Schnee und Eis und der gepolsterte Schaft sorgt für den richtigen Halt.

 

Welche Eigenschaften hat ein guter Arbeitsschuh?

 

Gerade bei Arbeitsschuhen ist eine hochwertige Qualität der Garant für optimalen Schutz und lange Lebensdauer. Ein Arbeitsschuh muss aus atmungsaktivem Material bestehen und sollte über eine rutschfeste und antistatische Sohle verfügen. Eine zusätzliche Profilierung der Sohle sorgt für sicheren Halt auf nassen und glatten Böden. Je nach beruflicher Anforderung sollte der Arbeitsschuh über eine öl- und säureresistente Laufsohle verfügen. Damit eine gesunde Körperhaltung gewährleistet werden kann, sollte der Arbeitsschuh eine gute Dämpfung im Fersenbereich aufweisen, denn dadurch wird der Bewegungsapparat entlastet. Ein Arbeitsschuh in minderwertiger Qualität und Verarbeitung kann zu Schmerzen im Fuß sowie Rückenproblemen führen. Wer an dieser Stelle sparen möchte, spart am falschen Ende.

 

Arbeitsschuhe mit modischen Akzenten

 

Arbeitsschuhe sind heute kaum noch von normalen Alltagsschuhen zu unterscheiden. Als moderner Halbschuh in trendigem Design und angesagten Farben ist der Arbeitsschuh als solcher nicht mehr zu erkennen. Die modischen Aspekte von Arbeitsschuhen kommen insbesondere Servicekräften zugute, deren Erscheinungsbild maßgebend für den beruflichen Erfolg ist. Gerade in solchen Berufen ist das richtige Schuhwerk der Garant für einen reibungslosen Arbeitstag ohne schmerzende Blasen, überstrapazierte Gelenke und Bänder sowie schmerzende Füße.